Der jüngste Versuch der britischen Premierministerin, mit einem Kompromissvorschlag („Weißbuch“) den EU-Austritt Großbritanniens auf den Weg zu bringen, hat die Schlacht zwischen Gegnern und Befürwortern des Brexit vollends entfacht. Für die Hardliner um den Ex-Außenminister Boris Johnson scheint die Stunde für einen Putsch näher zu rücken, den Brexit-Gegnern geht das Weißbuch zu weit. Irlands Premier Leo Varadkar sieht in London „keine Mehrheit für irgendeine Art von Brexit“. In der Juni-Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik analysiert Corinna Hauswedell das demokratie- und friedensgefährdende Potenzial des ganzen Vorhabens am Beispiel der fragilen nordirischen Situation (Volltext).