Der Brexit lässt bisher nicht gerade auf einvernehmlichere Handels- und Kooperationschancen hoffen. Das Ende des auswärtigen Streitkräfteeinsatzes in Afghanistan ruft nach einer grundlegenden Bilanz militärischen Handels in fremden Staaten. Die bevorstehende Bildung einer neuen Regierung in Berlin sollte auch als Chance zur Neujustierung außen- und sicherheitspolitischer Parameter in Deutschland sowie im Rahmen der EU genutzt werden. Dazu kann ein Blick in die Geschichte des Anspruchs dienlich sein, mit dem europäische Integration nach 1945 angetreten war. Corinna Hauswedell untersucht die „Chimäre Friedensmacht? Europäische Integration zwischen Nachkriegsmoral und Globalisierung“ in einem Unterrichtsband des Wochenschau-Verlages mit dem Titel ‚Zeitenwende ’45 – Aufbruch in ein neues Europa‘.