Unter dem Titel „Mehr Verantwortung für den Frieden – Deutsche Außenpolitik in Zeiten des Umbruchs“ wird am 26.5.2017 auf dem 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Berlin eine Podiumsdiskussion mit Bundesaußenminister Sigmar Gabriel stattfinden, wo über die Rolle Deutschlands in internationalen Konflikt- und Krisenzeiten gesprochen werden wird. Auf dem Podium sind ebenfalls vertreten: Dr. Agnes Abuom, Vors. Zentralausschuss Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK), Nairobi/Kenia, Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt/M. und Renke Brahms, Friedensbeauftragter Ev. Kirche in Deutschland (EKD), Bremen; Moderation: Dr. Corinna Hauswedell.
„Deutschland sollte sich militärisch zurückhalten“
Corinna Hauswedell gab im April 2017 ein Interview mit „bild der wissenschaft“: Die Historikerin und Mitherausgeberin des Friedensgutachtens berichtet, was Friedensforschung heute ist, wie Frieden in Syrien möglich wäre und was sich gegen den Islamischen Staat tun ließe (…). Das ganze Interview zum Nachlesen hier. Ebenfalls erschienen in der Printausgabe der „bild der wissenschaft“ (5/17): „Die Friedensflüsterer – Wissenschaftler finden Wege, wie Politiker Konflikte gewaltfrei lösen können“: In diesem Artikel widmet sich die Autorin Karin Schlott auch dem Friedensgutachten. Zum Heft
„Neue deutsche Verantwortung“? Podiumsgespräch München, 16. Februar 2017
Im Vorfeld der diesjährigen Sicherheitskonferenz lud die Projektgruppe „Münchner Sicherheitskonferenz verändern“ e.V. in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung zu einer Bilanz der Debatte über „Neue deutsche Verantwortung“ ein. Auf dem Podium am 16.2.2017 im gutbesuchten Movimento München diskutierten Dr. Corinna Hauswedell, Mitherausgeberin des Friedensgutachtens, FEST Heidelberg, Prof. em. Dr. Hanns Maull, Außenpolitik und internationale Beziehungen, Uni Trier und Dr. Ulrich Roos, Friedens- und Konfliktforschung, Uni Augsburg, moderiert von Dr. Thomas Mohr.
Religion und Gewalt – Workshop am ZMS der Bundeswehr, 16./17.11.2016
Unter dem Titel „Gewalt und Gewaltfreiheit in Judentum, Christentum und Islam“ fand am 16./17. November 2016 am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam ein Workshop statt, der religiös motivierte Konflikte in Geschichte und Gegenwart thematisierte. Corinna Hauswedell beteiligte sich mit einem Vortrag: „Die politisch-religiöse Ambivalenz der nordirischen Konfliktgeschichte“. Weitere Referenten waren u.a. Micha Brumlik, Amir Dziri, Angelika Dörfler-Dierken,Thomas Elßner, Heinz-Gerhard Justenhoven, Franz-Josef Overbeck, Anja Seiffert, Markus Thurau. Eine Publikation ist für Frühjahr 2017 geplant.
„PEACE LAB 2016 Krisenprävention Weiter Denken“ gestartet
„Die deutsche Politik vermittelt den Eindruck, es sei doch alles ganz gut, was sie in den Bereichen Krisenprävention und Friedensförderung unternimmt. Doch mit mehr Geld alleine ist es nicht getan – die neuen Leitlinien müssen die Gretchenfrage Militär kritisch reflektieren und aus beigelegten Konflikten besser lernen….“ dies und mehr twitterte Corinna Hauswedell am 28. Juli 2016 auf dem neu eröffneten Blog von PEACE LAB 2016.
Ein Jahr „Flüchtlingskrise“, 1. Juli 2016, friedens räume, Lindau
Der Blick richtete sich auf die Hintergründe der Fluchtbewegungen, auf Kriege, globalisierte Gewalt- und Ungleichheitsverhältnisse, aber auch auf die ambivalente Rolle Europas als Anziehungspunkt und Festung. Wie können Humanität, Solidarität und Sicherheit neu begründet werden? Es referierte und diskutierte mit ca. 50 engagierten Anwesenden in den Lindauer friedens räumen Corinna Hauswedell, Mitherausgeberin des Friedensgutachten 2016 für die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST), Heidelberg. Veranstalter waren pax christi Diözesanverband Augsburg in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung und der Amnesty International-Gruppe Lindau.
Friedensgutachten 2016 an der FEST, Heidelberg, 30. Juni 2016
Die Welt ist aus den Fugen, das Friedensprojekt Europa gefährdet: Nicht nur die Fluchtthematik spaltet die EU und ihre Gesellschaften. Kriege und Bürgerkriege, Repression und Terror, Staatsversagen und soziale Perspektivlosigkeit treiben Millionen Verzweifelte dazu, woanders eine bessere Zukunft zu suchen. Im Hintergrund vieler Gewaltkonflikte steht die Globalisierung mit ihren neoliberalen, ungerechten Handelsstrukturen; die militärischen Interventionen der vergangenen Jahre haben einer inklusiveren Weltordnung einen Bärendienst erwiesen. Wie kann Europa seiner Mitverantwortung für die vielfältigen Fluchtursachen gerecht werden, wie müssen die ethischen Maßgaben humanitärer Hilfeleistung neu buchstabiert werden?
Über diese und andere Fragen diskutierten am 30. Juni 2016 bei der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FESt) Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder (Bonner Konversionszentrum, BICC), einer der Autoren des diesjährigen Friedensgutachtens, mit dem Friedensbeauftragten des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) Renke Brahms. Das Gespräch moderierte für die FESt Dr. Corinna Hauswedell, Mitherausgeberin des Friedensgutachtens 2016.
Friedensgutachten 2016 erschienen
Am 7. Juni 2016 wurde das Friedensgutachten 2016 „Fluchtursachen in den Fokus. Verantwortung übernehmen!“ in Berlin auf der Bundespressekonferenz vor- und in den folgenden Tagen in den Bundesministerien, bei den Bundestagsfraktionen und -ausschüssen sowie bei den Friedensorganisationen der Zivilgesellschaft zur Diskussion gestellt.
100. Deutscher Katholikentag, Leipzig, 26.Mai 2016
Auf dem Großen Podium „Verantwortung und Interessen – Deutsche Außenpolitik angesichts internationaler Herausforderungen“, organisiert von Pax Christi am 26.Mai 2016 im Rahmen des 100. Deutschen Katholikentages, gab Corinna Hauswedell, Forschungsstätte der Ev. Studiengemeinschaft, den Impulsvortrag; weitere Teilnehmende auf dem Podium waren Bischof Kevin Dowling, Südafrika; Niels Annen, MdB, Berlin; Karin Kortmann, Vizepräsidentin des ZdK; Prof. Dr. Hanne-Margret Birckenbach, Hamburg.
Egon-Bahr-Symposium, 21. April 2016, Berlin
Corinna Hauswedell nahm am 21. April 2016 in der Hamburger Landesvertretung in Berlin am ersten Egon-Bahr-Symposium nach dem Tod des großen deutschen Außenpolitikers teil und diskutierte mit über die anregende Rede von Außenminister Frank-Walter Steinmeier über einen „doppelten Dialog“ mit Russland.